Steffen Gresch
Erinnerung an die Ewigkeit.
Flüsse sind wie die Zeit.
Fließen, und fließen...
... machen sich niemals Gedanken,
was sich auch immer ereignet.
Am Fluss zu sein:
Eine Schnittstelle von Gegenwart - Erinnerung.
So gleitet man zwischen den Welten...
Auf jeden Fall - etwas Erhabenes:
Blickt über sein Leben,
überschaut es.
Was war - das märchenhaft schöne - an dem, was vergangen:
herangedeihend, zu innerer Ewigkeit.
Der Boden unter den Füßen, er verliert an Festigkeit...
Warum auch erden?
Rauscht doch die fließende Zeit an mir vorüber!
Am Ufer - dem Ursprung entgegen!
Flussaufwärts.
Immer!
In die Zukunft.
April 2005 Copyright © Steffen Gresch 2005
STADTAUSWÄRTS
AM MEER.
TROPHÄE IN ALLZUMENSCHLICHER
HAND
KÜHL DIE NACHT, VERLASSEN DIE
STRÄNDE
DURCHWATET GORILLA VERLORENEN
SAND
„DORT IN DER FREMDEN, NIE MEHR
ZU EINENDEN
LÄRMENDEN GIFTVOLL SCHÄUMENDEN
WELT
LIEBT MAN MICH NICHT
NICHT IHR! UND SIE?
EGAL.
KEHRT KING KONG MORGEN ZURÜCK IN
DIE CITY
SCHEINT SIEGREICH SONNE ÜBER DAS
LAND
UNSCHULD ERWACHEN - SEHNSUCHT
UNSTILLBAR
ERMÖGLICHT UNS AFFEN AUFRECHTEN
GANG!“
2005
KÖNIGSMÖRDERS AGONIE
„SCHÜSSE,
DER ZWEI!
LETZTE
SEKUNDE!
GEFÜHLET
ALS EINZIG WAHRE STUNDE!
ALLE
BEDEUTUNGEN SCHEINBAR DEUTEND.
IN
DIESER WELT NICHTS BEDEUTEND.
MACHT
DEUTUNGSMACHT, DEUTUNGSMACHEND KLAR:
SEI
ES AUCH ANDERS! ES BLEIBT WIE ES WAR.
VORBEI!
VORÜBER!
LEBT
SUBVERSIV!
(ES
ENDET DIE TRANCE.)
2005
TRIUMPH DER GEGENWART
MIR GEHT ES GUT
SAGTE DER STAATSMINISTER
ZU SEINER GELIEBTEN
NACHDEM ER VON DEN STUFEN
DES PODESTES
HERUNTERTRAT
DIE ABGESCHALTETEN MIKROFONE
HINTER SICH LASSEND
SEINE BOTSCHAFT
IN DIE ALLERLETZTEN WINKEL
DES REICHES AUSGESTRAHLT
JEDEN ZU EINSICHT UND
VERANTWORTUNG
MAHNEND
DASS MAN DIE
ZUKÜNFTIGEN GENERATIONEN
NICHT WEITER
BELASTEN
DARF
JULI 2007